Jupfis 2005

Pfingstlager der Jungpfadfinder


Die Jungpfadfinder waren zu Pfingsten mit der Jungpfadfinderstufe des Diözesanverbandes Berlin auf dem RDP Zeltplatz Lohmen (Sachsen) zelten. Das Motto des Lagers war "Jusmanien". Die Kinder wurden in zehn Sippen eingeteilt, die nach mittelalterlichen "Berufsgruppen" benannt wurden: "Alchemisten", "Bauern", "Bischöfe", "Burgfräulein", "Gaukler", "Händler", "Henker", "Jäger", "Schmiede", "Wegelagerer".

Rosi und Luisa haben ein Gedicht über das Wochenende gedichtet.

Gedicht

Los ging es am Bahnhof Zoo, um 15:45 Uhr traf man sich froh. Zwei Busse wurden arrangiert, darin schnell Plätze reserviert. Die Busfahrer haben sich verfahren, weshalb wir erst spät angekommen waren.

So wurden die Zelte im Dunkeln erbaut, mit der Taschenlampe auf den Boden geschaut, gestolpert über die Zeltschnur, die Suppe war eine Erwärmung pur!

In der Nachtruhe wurde noch viel geredet, doch beim Aufstehen hat sich keiner verspätet, denn eher das Gegenteil traf zu: Halb sechs rannten Jupfis auf dem Platz und störten die Ruh'!

Nach dem Frühstück rief der jusmanische Königshof, bestehend aus König Holger, der ist übrigens gar nicht doof, aus Königin Katharina, der vollkommen Schönen, die wir niemals wollen verhöhnen, und aus Enno, dem Hofberater, unserem Wachstums Überstarter.

Alle wollten Ritter werden, drum wurden wir in Sippen eingeteilt, nicht in Herden, Dann sammelten sich die Bauern, Henker, "Straßenanleger", und gestalteten ihre Banner, jeder, jeder. Doch nicht nur das muss ein Ritter vollbringen, alle Gruppen mussten der Königin ein Loblied singen.

Einige Workshops gab es danach, die Schwertkämpfer legten alle flach, fürs Korbflechten brauchte man Geduld, das Schnitzen war natürlich Kult. Nichts geworden sind die Becher aus Holz, doch den Schmuck bastelte man voller Stolz.

Am Nachmittag begannen die Ritterspiele, sie bedeuteten Spaß für nicht alle, aber für viele.

Leider machte das Wetter nicht mit, die Wolken waren im Brechen fit. Der Regenguss bescherte uns nasse Schuh', die trockneten auch nicht nach 'ner Dampfkur am Lagerfeuer im Nu. Auch in der Nacht hat es weiter geregnet; Zum Glück passierte nichts Schlimmeres - Gott sei gesegnet!

Die Freizeit wurde verschieden genutzt, zum Stadtbesuch, Kartenspielen, der Klodienst hat die Klos geputzt.

Am nächsten Tag wurden die Sieger der Spiele geehrt, und ihr Gehalt an Süßigkeiten kräftig vermehrt.

Später trieb uns - Oh Freud, Oh Graus - eine Wanderung hinaus.

Doch danach wurde uns Freizeit geschenkt, die aktiv genutzt wurde oder im Schlafsack versenkt. Zur Sippenversammlung wurde nun geholt, eine Darbietung man sich ausdenken sollt.

Bei der Pfingstandacht wurde gesungen, doch schade; sehr viele Stimmen sind nicht erklungen.

Nach dem Abendbrot traf man sich im Küchenzelt, hier wurden die Präsentationen vorgestellt. Ob Sketch, Theater oder Spiel, gelacht wurde trotz Kälte viel. Den Ritterschlag, in jedem Falle, erlangten doch am Ende alle.

Schließlich hat man sich mit Tschai am Feuer getroffen, auf besseres Wetter konnt' man nur hoffen.

Der letzte Tag brachte uns endlich Sonne, es wurden Zelte abgebaut, voll Spaß und Wonne. Nach einer Müllkette und der Abschiedsrunde, liefen wir zu den Bussen, die Verspätung hatten, eine Stunde.

Gegen 19:15 Uhr kamen wir wieder am Zoo an, und finden, dass so ein Lager bald wiederholt werden kann. Die Jungpfadfinder grüßen schön: Auf ein baldiges Wiedersehen!

Rosemarie Eberl Luisa Geduhn